Pädagogisches Konzept
Leitbild
Der Name EKŌ bedeutet „Licht“ – und steht für den Wunsch nach dem Licht der Weisheit und Barmherzigkeit des Buddha. Zugleich drückt er die Hoffnung aus, dass dieses Licht überall Verbreitung findet.
Unser Kindergarten wurde in diesem Geist gegründet: Wir möchten Kinder auf ihrem Weg zu aufrechten, mitfühlenden und dankbaren Menschen begleiten – Menschen, die Respekt vor dem Leben haben und mit Achtsamkeit und Wärme auf andere zugehen.
Die Werte, die uns dabei leiten, spiegeln sich in fünf Grundhaltungen wider:
- E„Gespür für Dankbarkeit“ für das geschenkte Leben
- E „Gespür für Frieden“ auf der Grundlage von Gespräch und Austausch zwecks eines gemeinschaftlichen Miteinanders
- E „Gespür für Gleichberechtigung“ zwecks Wertschätzung jedes Leben
- E „Gespür für eine selbstständige Denkweise“ nach Wahrheit und Vollkommenheit des Menschen zu streben
- E „Gespür für Selbstbetrachtung“ des eigenen Ich
Unsere pädagogische
Arbeit
Der EKŌ-Kindergarten ist eine familienergänzende Einrichtung. Grundlage unserer Arbeit ist das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) NRW § 2, das jedes Kind als Träger eigener Rechte versteht und ihm einen Anspruch auf Bildung, Förderung und Teilhabe zuspricht.
Wir gestalten unseren Alltag abwechselnd an zwei deutschen und zwei japanischen Tagen im Vormittag. Am fünften Tag findet eine buddhistische Zeremonie im EKŌ-Kindergarten oder EKŌ-Tempel, sowie ein Bewegungsangebot von den gruppenübergreifenden Fachkräften statt.
Die Zweisprachigkeit ist ein wesentliches Merkmal unserer Einrichtung: Kinder haben die Möglichkeit, Sprache, Kultur und Religion des jeweils anderen Landes kennenzulernen und im Alltag zu erleben.
Der deutsche Ansatz im
Kindergarten
In der deutschen Seite orientieren wir uns am Situationsansatz.
Das bedeutet:
-
Lernen geschieht in lebensnahen Zusammenhängen, die an den Erfahrungen der Kinder anknüpfen.
-
Die Themen kommen aus dem Alltag der Kinder und werden gemeinsam gestaltet.
-
Familien und Umfeld werden bewusst in die pädagogische Arbeit einbezogen.
Wir arbeiten häufig in Kleingruppen, um die Kinder individuell zu fördern. Lernen geschieht dabei vor allem durch Spiel, durch Nachahmung, durch Versuch und Irrtum sowie durch gemeinsames Tun.
Der japanische Ansatz im
Kindergarten
Die japanische Seite legt besonderen Wert auf eine förderliche Umgebung. Kinder sollen hier in einer Atmosphäre von Vertrauen und emotionaler Ausgeglichenheit die für ihre Entwicklung wichtigen Erfahrungen sammeln können.
Das Spielen wird als zentrale Form des Lernens verstanden: Es fördert eine ausgeglichene Persönlichkeit und wird bewusst als Lernmethode eingesetzt. Jedes Kind wird in seiner individuellen Entwicklungsstufe wahrgenommen und begleitet.
Dabei erfüllen wir sowohl die pädagogischen Maßstäbe in Deutschland als auch die Richtlinien des japanischen Schulbildungsgesetzes (Artikel 77) – allerdings ohne schulische Bildung im engeren Sinne, da ein Kindergarten in Deutschland kein schulvorbereitender Unterrichtsort ist.
Bildungsbereiche
Die Arbeit des EKŌ-Kindergarten e.V. richtet sich nach den Rahmeninhalten der Grundsätze der Bildungsförderung für Kinder von 0–10 Jahren in NRW mit den Bildungsbereichen:
- Bewegung
- Körper, Gesundheit und Ernährung
- Sprache und Kommunikation
- Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung
- Musisch-ästhetische Bildung
- Religion und Ethik
- Mathematische Bildung
- Naturwissenschaftlich-technische Bildung
- Ökologische Bildung
- Medien
Unsere erweiterte Konzeption
Neben diesen Leitlinien verfügen wir über eine ausführliche pädagogische Konzeption, in der alle wichtigen Themen unserer Arbeit beschrieben sind – von Bildungszielen über interkulturelle Schwerpunkte bis hin zu besonderen Angeboten.
Unsere Konzeption wird regelmäßig überarbeitet und erweitert, damit sie stets die aktuellen pädagogischen Entwicklungen, Bedürfnisse der Kinder und Erfahrungen aus unserem Alltag widerspiegelt.